Stoffwechsel

- Diabetologie, Lipidologie und Ernährungsmedizin -

Zur Prävention von Herz-Kreislauferkrankung bedarf es der optimalen Behandlung von kardiovaskulären Risikofaktoren wie arterieller Hypertonie, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen sowie Nikotinverzicht.  Heute sind sich die Experten einig, dass die Risikofaktoren nicht einzeln betrachtet werden sollen, sondern eine globale Risikobeurteilung des Patienten anzustreben ist. Je höher das Gesamtrisiko, desto intensiver sollte die Therapie erfolgen. Die Ernährungsmedizin versucht Krankheiten durch eine Umstellung der Nahrungsgewohnheiten zu heilen oder zu lindern. Bei schweren Krankheiten ist die ernährungsmedizinische Diät, also die Befolgung eines bestimmten Speiseplans, meist unterstützender Baustein einer Gesamttherapie.

Unser Ziel ist es daher, dem Patienten eine moderne, individuelle kardiovaskuläre Prävention anzubieten, die neben der Behandlung der klassischen Risikofaktoren auch Hilfestellungen bei Lifestyle­-Interventionen umfasst.

Behandlungsschwerpunkte
© gpointstudio – fotolia.com

Diabetologie

Unter dem Begriff "Diabetes mellitus" werden sehr unterschiedliche Erkrankungen zusammengefasst,
die als Gemeinsamkeit eine permanente Erhöhung des Blutzuckerspiegels aufweisen. Die wesentliche Unterscheidung erfolgt in:

- Typ 1 - Diabetes, der meist durch eine autoimmunologische Zerstörung der Zellen des Pankreas zu einem absoluten Insulinmangel führt.

- Typ 2-Diabetes, dessen wichtigstes Merkmal die Insulin-Resistenz in Kombination mit einer
Insulin-Sekretionsstörung ist und häufig
mit dem metabolischen Syndrom assoziiert ist.

- Gestationsdiabetes, der erstmals während der Schwangerschaft auftritt.

- Andere spezifische Diabetestypen infolge von
genetischen Defekten (MODY) oder
sonstigen Erkrankung
(z.B. Endokrinopathien, Pankreatitis).

Diabetesbedinge Folgeerkrankungen können als Folge eines dauerhaft erhöhten Blutzuckers anstehen.
Im Vordergrund stehen Veränderungen, die sowohl kleine (Mikroangiopathie) als auch große Blutgefäße (Makroangiopathie) und auch Nerven
(Neuropathie) betreffen können.

Oft ist hier eine interdisziplinäre Zusammenarbeit notwendig, um eine optimale Versorgung der Patienten zu gewährleisten.
Beispiele von diabetesbedingten Folgeschäden sind die diabetische Retinopathie und das diabetische Fußsyndrom.

Schulungen

Eine erfolgreiche Diabetesbehandlung hängt zu einem großen Teil vom Patienten selber ab.
Aus diesem Grund ist es absolut notwendig, jeden Patienten über die Erkrankung und deren Behandlung zu informieren, damit er möglichst eigenständig damit umgehen kann.

Strukturierte Schulungsprogramme für Diabetes mellitus sind unverzichtbarer Bestandteil der Diabetesbehandlung.

Wir bieten Ihnen folgende Schulungen an:

- Diabetesvereinbarung/DMP Typ1_ Schulung LINDA Intensivierte Insulintherapie (ICT)
- Diabetesvereinbarung/DMP Typ2_Schulung LINDA
- Diabetesvereinbarung/DMP Typ2_ Schulung MEDIAS 2
- Diabetesvereinbarung/DMP Typ2_Schulung mit Insulin
- Diabetesvereinbarung/DMP Typ2 Schulung ohne Insulin

- Diabetesvereinbarung Schulung für Insulinpumpentherapie Training CSII
- Diabelesvereinbarung Schulung für intensivierte Insulintherapie (ICT)
- Diabetesvereinbarung Schulung nicht-insulinpflichtiger Gestationsdiabetes

- Hypertonie-Schulung
- Refresher - Kurse für Insulinpumpen-
patienten (CSI)

Lifestyle-Beratung

Änderungen im Lifestyle sind wichtige Ergänzung in der Diabetestherapie, bei denen wir Ihnen wertvolle Hilfestellungen liefern können: eine Ernährungstherapie soll bei Menschen mit Diabetes einen Beitrag leisten, um die Therapieziele für HbA1c, Lipide, Blutdruck und Lebensqualität sowie ein wünschenswertes Körpergewicht zu erreichen.

Eine gesunde Ernährung geht auch immer Hand in Hand mit regelmäßiger körperlicher Bewegung.
Für den Nutzen sportlicher Aktivität in der Therapie des Diabetes mellitus Typ 2 gibt es sehr gute Belege.
Menschen mit Typ-2-Diabetes sollen motiviert werden, sowohl unstrukturierte körperliche Aktivität - ihre körperliche Betätigung und Bewegung im Alltag (zB. Treppensteigen, Spaziergänge, Besorgungen zu Fuß, Gartenarbeit), als auch die strukturierte körperliche Aktivität zu steigern.
Es ist wünschenswert, dass körperliche Aktivitäten und/oder strukturierte Trainingsprogramme von Menschen mit Typ-2-Diabetes regelmäßig, wenn möglich, mehrmals pro Woche durchgeführt werden.

Da sowohl Diabetes, als auch Rauchen das Risiko für kardiovaskuläre Krankheiten erhöhen, profitieren Diabetiker in besonderem Maße von einem Rauchstopp.
Denn eine Tabakentwöhnung reduziert das Risiko, an Herzkrankheiten zu erkranken und zu sterben, deutlich.
Die nationale Versorgungsleitlinie der Bundesärztekammer empfiehlt eine Tabakentwöhnung als festen Bestandteil der Basistherapie bei Typ 2 Diabetes.

Lipidologie

Die Lipidologie befasst sich mit der Diagnostik und Therapie von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen.
Ziel des Lipidologen ist es, die Praxis des Lipidmanagements in der klinischen Medizin zu verbessern, um Todesfälle und Erkrankungen im Zusammenhang mit atherosklerotischen Erkrankungen zu verringern.

Es gibt Patienten, bei denen bereits in jungen Jahren (Männer < 55. Lebensjahr Frauen < 65. Lebensjahr ) scheinbar „ohne wesentliche Risikofaktoren“ ein Herzinfarkt, ein Schlaganfall oder schwere Durchblutungsstörung der Beine aufgetreten sind.
Nicht selten lassen sich auch bei Familienmitgliedern Störungen des Fettstoffwechsels nachweisen, die dann als „Familiäre Hypercholesterinämie“ bezeichnet werden. Bei einigen dieser betroffenen Patienten können die LDL-Cholesterinwerte auch normal sein. Dennoch kann eine Störung des Fettstoffwechsels ursächlich sein, da einige Werte des Cholesterinstoffwechsels (z.B. das Lipoprotein-a) in den Routineuntersuchungen nicht erfasst werden.

Daher sollten gerade diese Patienten von spezialisierten Ärzten beraten und behandelt werden, damit nicht nur die betroffenen Patienten selbst, sondern auch deren Angehörige eine entsprechende Vorsorgeuntersuchung und die notwendige Behandlung erhalten können.
Wir beraten, diagnostizieren und behandeln Patienten mit Fettstoffwechselstörungen nach aktuellen Leitlinien.

Ernährungsmedizin

Die Ernährungsmedizin ist ein integrales Element ärztlicher Tätigkeit in fast allen Fächern der Medizin. Der ernährungsmedizinisch versierte Arzt kann mit seinen Kenntnissen von Stoffwechsel und Pathophysiologie ernährungsbedingte Risiken bei Patienten erkennen und dann mit wissenschaftlich begründeten ernährungstherapeutischen Maßnahmen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Krankheit des Patienten mit größtmöglichem Erfolg behandelt werden kann.
Dies gilt für viele Fachgebiete, insbesondere in der Inneren Medizin. Häufige Gruppen, die ernährungsmedizinisch bei uns behandelt werden, sind Patienten mit Diabetes mellitus, Hypertonie, Rheuma, Nierenerkrankungen und Fettstoffwechselstörungen. Für viele Krankheitsbilder gibt es spezielle Leitlinien zur enteralen und parenteralen Ernährung.

Ernährungsmedizin

Die Ernährungsmedizin ist ein integrales Element ärztlicher Tätigkeit in fast allen Fächern der Medizin. Der ernährungsmedizinisch versierte Arzt kann mit seinen Kenntnissen von Stoffwechsel und Pathophysiologie ernährungsbedingte Risiken bei Patienten erkennen und dann mit wissenschaftlich begründeten ernährungstherapeutischen Maßnahmen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Krankheit des Patienten mit größtmöglichem Erfolg behandelt werden kann. Dies gilt für viele Fachgebiete, insbesondere in der Inneren Medizin. Häufige Gruppen, die ernährungsmedizinisch bei uns behandelt werden, sind Patienten mit Diabetes mellitus, Hypertonie, Rheuma, Nierenerkrankungen und Fettstoffwechselstörungen. Für viele Krankheitsbilder gibt es spezielle Leitlinien zur enteralen und parenteralen Ernährung.